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Dein Ratgeber

Es gibt zahlreiche stichhaltige Argumente, warum wir uns als normale Bürger mehr mit einer angemessenen Krisenvorsorge und Selbstschutz, sowie Selbsthilfe beschäftigen müssen. Der Staat kann und will nicht für unsere Sicherheit garantieren. Die Ereignisse der Vergangenheit und die zukünftige Entwicklung zeigen, dass wir uns in Zukunft auf mehr und intensivere Schadensszenarien vorbereiten müssen.

Cover des Ratgebers: Krisenvorsorge und Sicherheit für deine Familie. Wie du dich angemessen auf Krisen vorbereitest und handlungsfähig bleibst

Das Ziel dieses Ratgebers ist es, dich und deine Familie mit verhältnismäßigen Maßnahmen auf schwerwiegende Szenarien (wie z.B. Naturkatastrophe, Stromausfall, Pandemie) vorzubereiten. Wir alle hoffen, dass solche Krisen nie eintreten, dennoch ist es besser in einem angemessenen Maße vorbereitet zu sein, als sich nur auf die Hoffnung und im Ernstfall die Hilfe anderer zu verlassen.

In diesem Ratgeber zeige ich dir auf über 50 Seiten, wie du

  • dich und deine Familie mit angemessenen Maßnahmen auf Krisen vorbereitest.
  • die sieben wichtigsten Krisen-Bedürfnisse erfüllst.
  • während einer Krise unabhängig von der Hilfe staatlicher Einrichtungen bist.
  • in einer Krise selbst handlungsfähig bleibst.
  • dich und deine Familie für insgesamt 4 Wochen selbst versorgen kannst.
  • multiple Risiken und Schlüsselszenarien erkennst und behandelst.
  • deine erweiterten Inhalte erhältst (siehe unten).

Warum du diesen Ratgeber brauchst

Wie glaubst Du fühlt es sich an zu wissen, dass du auch in schweren Krisenzeiten, in absoluten Ausnahmesituationen, eigene Möglichkeiten hast, dein Wohlergehen und das meiner Familie zu sichern? Wie fühlt es sich an, nicht auf die Hilfe Außenstehender angewiesen zu sein und stattdessen anderen Menschen helfen zu können, wenn diese Hilfe am dringendsten brauchen?

Die Entwicklung von Selbsthilfefähigkeiten sollte genauso zu deiner normalen Absicherung gehören, wie das Anschaffen einer Versicherung oder das Abschließen deiner Haustüre. Es ist nicht von Vorteil in Angst und Panik zu leben und sich jeden Tag mit möglichen Risiken und Weltuntergangsszenarien zu beschäftigen. Doch wer sich auf ein Ereignis vorbereitet hat, erhöht maßgeblich seine Chancen dieses möglichst unbeschadet zu überstehen, handlungsfähig zu bleiben und sich selbst und seine Familie zu schützen und zu retten.

Eine gute Vorbereitung hat nichts mit Weltuntergangsstimmung oder irgendwelchen Verschwörungstheorien zu tun. Es ist umsichtig und vorausschauend sich nicht vollumfänglich von anderen abhängig zu machen. Dies gilt insbesondere bei den wichtigsten Bedürfnissen, die wir Menschen haben, wie Gesundheit, Sicherheit und soziale Bindung (Familie).

Erweiterter Inhalt

Über die Zeit habe ich meinen Ratgeber um weitere Inhalte ergänzt. Folgendes erhältst du zusätzlich zu deinem persönlichen Ratgeber:

  • Bonus 1 – Pandemie
    Bonuskapitel (14 Seiten)
  • Bonus 2 – Dokumentenmappe
  • Bonus 3 – Checkliste Ausrüstung
  • Hilfreiche Links für weitere Empfehlungen

Die dort enthaltenen Inhalte werden von mir kontinuierlich erweitert. Ich freue mich dich dort begrüßen zu dürfen.

Bonusmaterial: Pandemie Bonuskapitel, Dokumentenmappe - Checkliste über die wichtigsten Dokumente und Ausrüstung Checkliste ein Überblick über die wichtigste Ausrüstung
Bonusmaterial
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Stromausfall

Ein langanhaltender großflächiger Stromausfall gilt als Risikoszenario Nummer 1 für Deutschland. Der sogenannte Blackout hat gravierende Folgen für alle Bereiche unseres täglichen Lebens und führt mit anhaltender Dauer zu einer exponentiellen Steigerung der Schadenslage. Eine persönliche Krisenvorsorge und ausgebildete Selbsthilfe- sowie Selbstschutzfähigkeiten werden in diesem Szenario am meisten benötigt.

Die Verfügbarkeit von Strom ist eine Grundbedingung für unser tägliches Leben und die Aufrechterhaltung moderner Gesellschaften, wie die in der wir leben. Im privaten Bereich (bei uns zu Hause) ist die komplette Grundversorgung von der Verfügbarkeit von Strom abhängig. Direkt mit dem Ausfall des Stroms fällt auch die Heizung, Elektrogeräte, wie z.B. Herd und Kühlschrank, Licht und Telekommunikationsmöglichkeiten, wie das Internet und der Fernseher aus.

Nach spätestens wenigen Stunden bis Tagen fällt zudem die Wasser- Ver- und Entsorgung aus. Das bedeutet du kannst weder Trinkwasser aus deinem Hahn entnehmen, Hände waschen bzw. duschen (kalt, da die Heizung direkt ausgefallen ist), noch wird die Toilettenspülung funktionieren.

Von entscheidender Bedeutung ist der Wegfall der Kommunikationstechnologien. Ein Teil der Mobilfunkmasten sind in Deutschland für wenige Stunden notstromversorgt. Mit viel Glück kannst du also zu Beginn eines Stromausfalls noch telefonieren; in der Regel sind die Sendemasten in einem solchen Szenario dramatisch überlastet. Ansonsten entfallen alle gewohnten Möglichkeiten, um an Informationen zu kommen bzw. Informationen auszutauschen.

Alle kritischen Infrastrukturen, das bedeutet beispielsweise Gesundheitswesen (Krankenhäuser) Informationstechnik und Telekommunikation, Wasserversorgung, Transport und Logistik, Nahrungsmittelversorgung (Supermärkte, Kühlhäuser, etc.), Finanz- und Versicherungswese und staatliche Institutionen sind ausnahmslos auf Strom angewiesen. Der Notbetrieb über Generatoren wird bereits innerhalb weniger Stunden bis Tage, durch die Versorgungsknappheit mit Treibstoff (auch Tankstellen funktionieren nicht ohne Strom), problematisch und wird nicht aufrechterhalten werden können.

Der Funktionsausfall von Verkehrsträgern und Verkehrsleitsystemen bringt das Notfall- und Rettungswesen zum Erliegen. Selbst staatliche Einrichtungen und das staatliche Krisenmanagement können ohne Strom nicht arbeiten. So wurde erst kürzlich die Kommunikation von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Funk) auf digital umgestellt, wofür eine Stromversorgung notwendig ist.

Es wird nicht einmal möglich sein ein wenig Bargeld für die aufkommenden Schwarzmärkte abzuheben, um dort Nahrungsmittel zu besorgen, da die Geldautomaten nicht funktionieren. Das gesamte Finanzsystem wird innerhalb weniger Stunden zum Erliegen kommen.

Je länger der Strom ausfällt, desto mehr andere Infrastrukturen brechen zusammen. Ein andauernder Stromausfall führt unausweichlich zu einem Domino- und Kaskaden-Effekt der anderen kritischen Infrastrukturen. Weder die Bevölkerung noch staatliche Hilfseinrichtungen sind darauf ausreichend vorbereitet.

Wie realistisch ein solches Szenario ist, haben die Stromausfälle in den vergangenen Jahren gezeigt. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Stromversorgung in Deutschland mit der gesamten Stromversorgung in Europa zusammenhängt. Das Stromnetz muss ständig mit einer stabilen Spannung betrieben werden. Dementsprechend müssen Energieproduzenten ständig hoch- und runtergefahren werden. Ein kleiner regionaler Ausfall kann zu einem Zusammenbruch des gesamten Netzes führen, der zu einem langanhaltenden und transnationalen Stromausfall führt. So beinahe 2006 geschehen, als bewusst zwei Hochspannungsleitungen abgeschaltet wurden. Mangelnde Kommunikation und kurzfristige Änderungen der tatsächlichen Spannungsleistungen haben in Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und Spanien zu Stromausfällen geführt. 

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Ereignisse und Bedrohungen

Das Jahr 2020 hat viele Menschen wachgerüttelt und gezeigt, wie schnell ein bedrohliches Ereignis auftreten und die gewohnte Ordnung gefährden kann. Die Corona-Pandemie, die weitläufigen Waldbrände in Australien und den USA, die anhaltenden Demonstrationen und Ausschreitungen zu Themen wie Rassismus und Demokratie, die Explosionskatastrophe in Beirut und mehrere extreme Wetterereignisse weltweit, haben schon die ersten Monate des Jahres 2020 zu einer Ansammlung von unterschiedlichsten Szenarien gemacht, die alle Eines gemeinsam haben: Sie haben betroffene aus ihrem Alltag gerissen und von einem auf den anderen Moment andere Regeln geltend gemacht.

Diese Beispiele sind keine Einzelfälle. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass Gefahren allgegenwärtig sind. Hinzu kommen neue Risikofaktoren, wie z.B. der anhaltende Klimawandel, welche die Wahrscheinlichkeit und Intensität negativer Ereignisse in der Zukunft steigern. Eine angemessene Krisenvorsorge, sowie Selbsthilfe- und Selbstschutzfähigkeiten für realistische Ereignisse sind deshalb relevanter als viele vermuten. Doch wovon genau sind wir eigentlich bedroht und treten solche Ereignisse in der heutigen Zeit überhaupt noch ein?

Hier geht es zum Blick in die Vergangenheit.
Hier geht es zum Blick in die Zukunft.

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Staatliche Hilfe

Können wir uns auf den Staat verlassen?

Viele Teile der Bevölkerung in Deutschland verlassen sich bei dem Thema Sicherheit und Krisenvorsorge komplett auf die staatlichen Hilfeleistungen. Obwohl für viele die eigene Sicherheit und die der Familie einen sehr hohen Stellenwert hat, sind weder Selbstschutz- noch Selbsthilfepotenziale ausreichend vorhanden.

Der Staat gesteht Engpässe

Staatliche Organisationen gestehen selbst ein, nicht in einem ausreichenden Maße für den Schutz der Bevölkerung sorgen zu können. So begründet das Bundesministerium des Innern seinen Aufruf zu Selbstschutz und Selbsthilfe als wichtige Vorsorgemaßnahmen damit, dass „nicht allen Bürgerinnen und Bürgern gleichzeitig geholfen“ werden kann, „kommt es beispielsweise aufgrund eines schweren Unwetters zu Überschwemmungen, Stromausfällen und anderen schweren Schäden“1.

An anderer Stelle werden Kapazitätsprobleme staatlicher Vorsorge eingestanden, wonach der Staat nicht allein für die Sicherheit garantieren kann, da die Risiken zu komplex sind. Bei Großschadenslagen käme es zu Kapazitätsproblemen der staatlichen Hilfeleistung. Die Ressourcen und Kapazitäten staatlicher Hilfe sind nicht für einen hundertprozentigen Schutz jedes Einzelnen ausgelegt2. Stattdessen beruht das System auch hier darauf, dass sich jeder Einzelne zunächst durch seine Selbsthilfefähigkeiten selbst versorgen kann.

Verstärkt wird dieses Problem da jedes Bundesland selbst für seinen Krisen- und Katastrophenschutz zuständig ist (Subsidiaritätsprinzip). Sollte es in einem Bundesland zu Engpässen kommen ist fraglich, ob die anderen Länder freiwillig Hilfe leisten und damit bei einer Ausweitung der Gefahrenlage eigene Kapazitätsprobleme riskieren. Erfahrungen der Vergangenheit (z.B. das Elbe-Hochwassser 2006) zeigen, dass die Länder dazu neigen ihre eigenen Ressourcen zu horten. Die Ernsthaftigkeit der Ressourcenplanung konnte beispielsweise auch bei der Bewältigung des Zugunglücks von Eschede beobachtet werden, als „gravierende Fehlbevorratung und – verteilung“3 nachgewiesen wurde.

Der Staat entzieht sich der alleinigen Verantwortung

Abgesehen von der Frage des Könnens, sieht sich der Staat auch nicht in der alleinigen Verantwortung – das Wollen. Vielmehr sei das Zusammenwirken von Bürgern, Wirtschaft und Politik dafür zuständig2.

Die Betreiber kritischer Infrastrukturen sieht der Staat in der Pflicht eigenverantwortlich für ein ausreichendes Maß an Sicherheit zu sorgen. Dies ist insbesondere deshalb so relevant, weil sich ca. 75% dieser kritischen Infrastrukturen in Privatbesitzt befinden3.

Noch wichtiger als private Betreiber der Wirtschaft, ist der Bürger selbst. Diese müssen einen Beitrag zum Gesamtschutz leisten und lernen, durch Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeiten ihre Verantwortung in diesem Zusammenspiel gerecht zu werden. Denn der Staat weiß, je ausgeprägter die Selbsthilfekapazitäten der Bevölkerung, desto effektiver funktioniert der ergänzende Bevölkerungsschutz des Staates2.

Aus diesem Grund versucht die Politik die Bürger stärker in die Krisenvorsorge und den Katastrophenschutz einzubinden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beschäftigt sich sehr intensiv mit der Kommunikation mit den Bürgern und Bürgerinnen, um diese besser über Risiken und die Notwendigkeit eigener Vorsorge aufzuklären. Außerdem setzt das BBK eine eigene Versorgung der Bevölkerung über mindestens 10 Tage voraus4.

Fazit

Der Staat kann und will nicht für die Sicherheit der Bevölkerung garantieren. Stattdessen baut das staatliche System auf die Selbsthilfe- und Selbstschutzfähigkeiten der Bürger auf. Es gibt kein Rundum-sorglos-Paket des Staates zum Schutz der Bevölkerung. Deshalb fordert das BBK jeden Einzelnen dazu auf, notwendige Vorbereitungen zu treffen4. Wer sich selbst helfen kann ist klar im Vorteil.

Bei einer Sache kann sich jeder Einzelne sicher sein. In einer hochtechnisierten Gesellschaft wie unsere, kann ein Restrisiko nie ausgeschlossen werden egal wie gut und fortschrittlich die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung auch sein mögen. Dieses verbleibende Risiko wird immer und ausnahmslos durch die Bevölkerung getragen. Deshalb ist die Entwicklung von Selbsthilfe- und Selbstschutzfähigkeiten auch bei technologischem Fortschritt eine Notwendigkeit.


1Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, 2020 (<https://www.bmi.bund.de/DE/themen/bevoelkerungsschutz/zivil-und-katastrophenschutz/selbstschutz-und-selbsthilfe/selbstschutz-und-selbsthilfe-node.html>)
2Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V, 2011
(<https://zoes-bund.de/wp-content/uploads/2015/10/Schriftenreihe-1.pdf>)
3Grünbuch des Zukunftsforums öffentliche Sicherheit, 2008
(<http://zoes-bund.de/wp-content/uploads/2015/10/Gruenbuch_Zukunftsforum.pdf>)
4 Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 2018(<https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Buergerinformationen_A4/Ratgeber_Brosch.pdf?__blob=publicationFile >)